Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Brutal Truth: End Time (Review)

Artist:

Brutal Truth

Brutal Truth: End Time
Album:

End Time

Medium: CD
Stil:

Grindcore

Label: Relapse Records
Spieldauer: 54:36
Erschienen: 27.09.2011
Website: [Link]

Grindcore hat einen grundsätzlichen Vorteil anderen Musikrichtungen gegenüber. Grindcore darf alles, nur nicht langsam sein. Betrachtet man die Grind-Veteranen BRUTAL TRUTH unter diesem Aspekt, dann machen sie auf Longplayer Nummer 6 seit 1992 alles richtig.

Leicht verdaulich war die Band spätestens seit „Sounds Of The Animal Kingdom“ ja nicht mehr, ihren Pfad aus Hochgeschwindigkeits-Attacken mit stressig dissonanten Gitarrenläufen setzt sie unbeirrt weiter fort. Es rappelt und scheppert mächtig in der Kiste, klassische Songs oder gar Melodien, die im Ohr bleiben, sucht man indes vergeblich. „End Time“ braucht mehrere Durchläufe, bis man das gebotene Gebolze halbwegs nachvollziehen kann, da die einzelnen Songs keine großen Unterschiede bieten und man unvermittelt statt Break schon bei der nächsten Eruption gelandet ist. Schräge Gitarrenläufe werden von Blast-Attacken abgelöst, der verzerrte Bass grummelt im Hintergrund und Kevin Sharp brüllt sich auch im fortgeschrittenem Alter noch respektabel die Seele aus dem Leib. Richtig hart werden BRUTAL TRUTH immer dann, wenn die Geschwindigkeit reduziert wird und die insgesamt drei langsamen Lieder zu fiesen Schleifern mutieren, die auch in Guantánamo hätten Verwendung finden können, was aber sicher nicht im Sinne der Band gewesen wäre. Außer den Vorstadtvillenalkoholikern METALLICA hat das meines Wissens auch keine Band für gut befunden. Abschließend bedrängt den Hörer noch eine viertelstündige Noise-Attacke namens „Control Room“, die in dieser Länge von mir aus nicht notwendig gewesen wäre.

FAZIT: BRUTAL TRUTH sind und bleiben BRUTAL TRUTH. Auf „Ende Time“ erfinden sie weder sich noch Grindcore neu und sind so faszinierend wie abstoßend zugleich. Dem Krachmaten wird die Scheibe das Herz aufgehen, dem Musikliebhaber aber entsetzt die Stop-Taste drücken lassen. Aber was wäre ein BRUTAL TRUTH-Album, das nicht polarisiert?

Dr. O. (Info) (Review 5512x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Malice
  • Simple Math
  • End Time
  • Fuck Cancer
  • Celebratory Gunfire
  • Small Talk
  • .58 Caliber
  • Swift And Violent (Swift Version)
  • Crawling Man Blues
  • Lottery
  • Warm Embrace Of Poverty
  • Old World Order
  • Butcher
  • Killing Planet Earth
  • Gut-Check
  • All Work And No Play
  • Addicted
  • Sweet Dreams
  • Echo Friendly Discharge
  • Twenty Bag
  • Trash
  • Drink Up
  • Control Room

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 27.09.2011

Still not loud enough! Still not fast enough!

I love it ;)
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!